Ja. Es war eine glückliche Zeit. So lange danach fühle ich ganz deutlich, daß sie glücklich war.
Ich stand gewöhnlich morgens gegen sechs auf, als die Luft noch einigermaßen kühl war, zog ein Hemd und sehr verwaschene Jeans an, füllte meinen Rucksack mit einem Tennisschläger, sechs Bällen, Nietzsches “Jenseits von Gut und Böse”, einem Band von Brandes “Hauptströmungen in der Literatur des 19. Jahrhunderts”, holte mein italienisches Fahrrad, eine zehngängige Italo Vega, eine wirkliche Schönheit, aus dem Parkhaus des Wohnblocks, wo es mit einer schweren Kette und einem riesigen Vorhängeschloss an einem mächtigen Betonpfeiler angepflockt war, und raste einfach ins Morgenlicht hinaus, das um diese Zeit noch rosenfarben war…
So beginnt die Erzählung “Die Tennisspieler” von Lars Gustafson (1982).