Zum Tod ist schon alles gedacht, geschrieben und gesagt worden. Er begegnet uns in Religionen und Theologien und Literaturen, im Alltag, in der Esoterik, den Naturwissenschaften.
Wiederholungen, Verfremdungen, Beschwörungen, Lieder und Gedichte ändern nichts daran: Wir weichen ihm aus und verirren uns dabei.
Sätze über den Tod
Als ich jung war, wusste ich nichts vom Tod. Da ich alt bin, werde ich nicht klüger.
Wenn ich jetzt nicht mit dem Sterben anfange, lerne ich es nie.
Todkrank ist gerade so lebendig wie sterbenslangweilig.
Lieber tot als gestorben.
Tot oder lebendig – warum nicht beides?
Tod und Teufel! Leben und Gott?
Der Tod ist kein Freund, kein Feind. Er ist Gefährte lebenslang. Weil wir ihn ignorieren, sterben wir vor der Zeit.
Der Tod ist ein Mann. Die Ewigkeit eine Frau.
Wenn ich jetzt nicht mit dem Sterben anfange, lerne ich es nie.
Ich muss mindestens drei mal tot gewesen sein, bevor ich sterbe,
Wenn der Tod kommt, will ich schon dort sein.
Über den Tod kann nur schreiben, wer stirbt.
* So beginnt ein gregorianischer Choral, der Notker Poeta, einem Dichter der karolingischen Zeit, zugeschrieben wird. Der Text war Vorlage u.a. für das Luther-Lied “Mitten wir im Leben, sind wir vom Tod umfangen.” (EG 518)